In der Musikbranche gibt es immer noch ein großes Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern, hinter sowie vor den Kulissen. Wieso gibt es weniger Musikerinnen und was für Schwierigkeiten müssen sie in ihrer Musikkarriere überwinden? Das haben sich die Freiwilligen im Sozialen Jahr (Kultur) Lena Konow von PopKW – Landesverband für populäre Musik & Kreativwirtschaft M-V und Charlotte Baack vom Rostocker Offenen Kanal (rok-tv) der Medienanstalt M-V gefragt und deshalb im Rahmen ihres eigenverantwortlichen Projektes lokale Musikerinnen getroffen, mit ihnen über ihre Erfahrungen gesprochen und sie in ihrem Proberaum beim Musikmachen filmisch begleitet.
Ziel des Projektes war es, auf die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen in der Musikbranche aufmerksam zu machen und das Thema Sexismus offen anzusprechen. Außerdem wollten Charlotte und Lena somit andere junge Mädchen und Frauen an die Musik heranführen und ihnen Mut zum Ausprobieren geben, sowie gleichzeitig auch den Musikerinnen besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen.
Gemeinsam konnten Charlotte und Lena ihr Gelerntes aus den Einsatzstellen umsetzten und entwickelten Interviewfragen, kontaktieren verschiedene lokale Musikerinnen, bereiteten sich technisch sowie inhaltlich auf die Drehtermine vor und schnitten anschließend das Material zu Filmbeiträgen zusammen.
Durch die Corona-Pandemie konnte die geplante filmische Begleitung bei Konzerten leider nicht umgesetzt werden, doch trotzdem entstanden letztendlich zwei ausführliche Dokumentationen über die Solokünstlerin Lia Blue und die Rock-Band Jesters in denen sie einen Einblick in ihren Musikalltag, in ihre Bandgeschichten und ihre Musik geben und uns an ihren Erfahrungen teilhaben lassen.
Über den Prozess und die Idee wollen Charlotte und Lena auch in einer„Heimspiel“-Spezialsendung beim nichtkommerziellen Radio LOHROsprechen. Die Künstlerinnen sind auch dabei und haben neue Musik mit im Gepäck.