Heiss her ging es wieder am Samstag im M.A.U.-Club. Um Punkt 21 Uhr eröffnete die Band 5th Season mit ihrem ersten Auftritt vor Publikum das 16. Landesrockfestival und begeisterte mit progressiven Rock, was den 5 Jungs aus Rostock auch den Publikumspreis sicherte.
Weiter ging es mit Noema aus Prerow, die mit Songs wie „Summertime“ aufwarteten, der auch in den Heimspielcharts auf LOHRO vertreten ist. Mit Nadelstreifenanzug, der Routine von über 70 gespielten Gigs und einer Mischung aus „Stoned Indie- und PopRock“ punkteten sie bei der Jury und gewannen den zweiten Preis, die Produktion eines eigenen Songs bei „Subsound“
Mit dem einzigen weiblichen Teilnehmer und dem Ziel die rund 300 Besucher nun entgültig zum Rocken zu bringen betraten nun die Drunken Donkeys die Bühne. Frontfrau Tina schreckte dabei nicht davor zurück, das Publikum mit einer a-capella Gesangseinlage zum Mitsingen zu annimieren. Leider reichte es für die Rostocker Kombo nicht zu einem Gewinnerplatz, was aber den gelungenen Auftritt mit Independent und Alternative Rock nicht mindert.
Mit knalligem Hardrock brachten dann PhonoOne die Menge zum Beben. Gitarrenriffs, die in den Ohren scheppern, ein grooviger Bass, eine kreischende Schweineorgel und das abgeklärte Schlagzeug präsentierten Songs wie „Roll Mary Roll“ oder „Rock..n..Roll is my motor“. Leider reichte der überzeugende 70er Rock auch hier nicht für eine gewinnbringende Platzierung.
Mit „Kein Bock auf Nazis“ T-shirt stürmte anschließend der Kein Plan Frontman Paul, gefolgt von seinen vier Bandkollegen die Bühne, um mit melodischen Punkrock den bereits schwitzenden Zuschauern noch mal richtig einzuheizen. Der Menge gefiel es und nicht nur das. Der Auftritt der fünf Punkrocker aus Greifswald war so überzeugend, dass sie mit einem dritten Platz, 1000 Tourplakaten und einem überraschten Leadsänger glücklich den Heimweg antreten konnten.
Dann der letzte, in die Wertung eingehende Auftritt. Beta Test betritt die Bühne und gewinnt das 16. Landesrockfestival. Vorausgegangen war ein gelungener Auftritt mit deutschsprachigem und sehr emotionalem Indierock, bei dem sehr schnell der Kontakt zum Publikum spürbar war. Sie werden Mecklenburg-Vorpommern am 10.10.2008 in Berlin beim Halbfinale des Bundesausscheides vertreten und dürfen weiterhin drei Tage das Studio von „petemusik“ für ihre Zwecke nutzen.
Den krönenden Abschluss setzten die Lokalmatadoren Injustice, die noch einmal zeigten warum sie im Vorjahr zum Sieger des Landesrockfestivals gekürt worden waren.
Alles in allem ein sehr gelungener Abend für die Nachwuchsbands aus unserem Lande.